À fleur de peau. Vienne 1900, de Klimt à Schiele et Kokoschka

À fleur de peau.
Vienne 1900, de Klimt à Schiele et Kokoschka

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Die erste Wechselausstellung des MCBA im neuen Gebäude ist einem der künstlerischen Hauptereignisse des frühen 20. Jahrhunderts gewidmet: dem Beitrag der Wiener Kunstszene zur Entstehung der modernen Kunst.

Hautnah. Wien 1900 hat für die Darstellung dieser entscheidenden Zeit einen ungewöhnlichen Ansatz gewählt. Indem die Schau über den klassischen Gegensatz zwischen den Generationen von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka, zwischen Symbolismus und Expressionismus in Zeichenkunst und Malerei sowie zwischen pflanzlichen und abstrakten Ornamenten in der Angewandten Kunst hinausgeht, befasst sie sich mit dem Aufkommen einer neuen Sensibilität, die ihren Ausdruck in einer auf die Haut ausgerichteten plastischen Arbeit findet. Durch die Erkundung der Geheimnisse dieses sinnlichen Organs gibt die Wiener Moderne den Beziehungen zwischen dem modernen Menschen und der Welt, dem Gebrauchsgegenstand und seiner Umgebung sowie dem Haus und der Strasse eine neue Deutung.

Die Ausstellung zeigt 180 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und kunsthandwerkliche Objekte, die in Wien zwischen 1897 (Gründung der Wiener Secession) und 1918 (Zusammenbruch des österreichisch-ungarischen Reichs) geschaffen wurden. Sie ist in sechs Sektionen unterteilt: Weisse Haut (Kampf gegen den Akademismus, Rückkehr zur Wahrheit des nackten Körpers); Farbige Haut (Spiel der Muskeln und Gelenke, Ausdruck von Emotionen); Unter der Haut (Eintauchen in die Tiefen des Körpers, Sezierung); Hülle (Auren und astrale Umhüllungen, Körper und Kosmos); Der Raum als Haut (ein neuer plastischer Raum, eine zusammenhängende Projektionsfläche); Sich wohl in seiner Haut fühlen (Reform des Lebensrahmens, um ihn an die Bedürfnisse des modernen Menschen anzupassen).

Mit aussergewöhnlichen Leihgaben, die das Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm, zahlreiche österreichische (Arnold Schönberg Center, Albertina, Belvedere, Leopold Museum, mumok, Wien Museum), deutsche, spanische und Schweizer Museen sowie renommierte Privatsammlungen grosszügig zur Verfügung stellen.

Die Austellung steht unter der Schirmherrschaft der österreichischen Botschaft in der Schweiz.
Kuratoren: Catherine Lepdor, Chefkonservatorin, Camille Lévêque-Claudet, Konservator

Publikation

À fleur de peau. Vienne 1900, de Klimt à Schiele et Kokoschka

Catherine Lepdor und Camille Lévêque-Claudet (Hg.) mit Texten von Marian Bisanz-Prakken, Claude Cernuschi, Matthias Haldemann, Astrid Kury, und Christian Witt-Dörring, Koedition MCBA, Lausanne / Editions Hazan, Paris, 2020, fr, 240 S.

Mit der Unterstützung der Freunde des Museums, und des Österreichischen Kulturforums, Bern

CHF 52.60

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